Schwank in drei Akten
von Bernd Gombold
Rheinische Fassung von Paul Caspari

Inhalt

Mit nicht alltäglichen Methoden versucht Pfarrer Alfons Teufel in seiner Pfarrgemeinde das dringend benötigte Geld für die Renovierung der sanierungsbedürftigen Kirche aufzutreiben. Dabei schreckt er sogar vor nächtlichen Kartenspielen im Pfarrhaus oder dem Verkauf von schwarz gebranntem Schnaps nicht zurück. Pfarrhaushälterin Hermine, die ihrem „Chef“ treu und ergeben dient, will den Pfarrer immer auf den „richtigen“ Weg bringen.

Die Pfarrgemeindesratsvorsitzende Elfriede Engel soll eigentlich Spenden für die Renovierung der Kirche sammeln. Ihre einzige Sorge gilt jedoch ihrem guten Abschneiden bei den anstehenden Pfarrgemeindesratswahlen; sogar ihre Nichte Uschi will sie gegen deren Willen in ein Kloster stecken, nur um ihre Erfolgschancen bei der Wahl zu steigern. Zur Vorbereitung auf ihr künftiges „Klosterleben“ muss sie auf Wunsch ihrer Tante im Pfarrbüro ein Praktikum absolvieren. Messner Johannes und Pfarrhaushälterin Hermine durchschauen jedoch das falsche Spiel der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und stehen Uschi bei.

Um eine weitere Geldquelle für die Renovierung zu erschließen, beschließt der Pfarrer die vielen leerstehenden Zimmer im großen Pfarrhaus zu vermieten. Gerade als die ersten Übernachtungsgäste erwartet werden, bekommt der Pfarrer hohen, aber unangenehmen Besuch: der strenge Domkapitular Dr. Jüngling vom bischöflichen Ordinariat kommt unerwartet. Er soll die ungewöhnlichen Vorgänge innerhalb der Pfarrgemeinde untersuchen und wieder für Ordnung sorgen. Er ist schockiert, mit welchen Methoden der Pfarrer Geld auftreibt und wer im Pfarrhaus alles ein und aus geht. Der Domkapitular hält die Eskapaden des Pfarrers für untragbar und will der Pfarrgemeinde während einer Messe seine Strafversetzung verkünden. Um ihren Pfarrer nicht in noch größere Schwierigkeiten zu bringen, erzählt ihm die Pfarrhaushälterin Hermine die abenteuerlichsten Geschichten. Einer der Gäste ist Siggi Bischoff, der heimliche Freund von Uschi. Er und Hermine wissen mit raffinierten Mittel die leichten Schwächen des Herrn Domkapitular auszunutzen und die Strafversetzung zu vereiteln. Dämm Himmel sei Dank.

Personen und ihre Darsteller

Anton Teufel, Pfarrer – Wilfried Beusing
Hermine, Pfarrhaushälterin – Ruth Thelen
Johannes Höll, Küster – Wilbert Goertz
Emma Höll, seine Frau – Doris Schledzinski
Elfriede Engel, Pfarrgemeinderatsvorsitzende – Renate Schaden
Uschi Engel, ihre Nichte – Anne Baumgart
Siggi Bischoff, Freund von Uschi – Jochen Schmitz
Dr. Jüngling, Domkapitular – Paul Caspari
Heidi Blum, Aerobic-Lehrerin – Marietta Vormann
Hans Meßmer, Heiratswilliger – Michael Schäfer
Heidemarie Rosenfeld, Handarbeitslehrerin – Christa Beißel
1. Kartenspieler – Rainer Hüffel
Engel, 2. Kartenspieler – Willi Zettelmeier/Thomas Beißel
Stimme Herrgott – Rainer Schaden

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